Die ersten Tage und Wochen nach der Geburt eines Babys sind voller kostbarer Momente, die Eltern oft für die Ewigkeit festhalten möchten. Selbstgemachte Babyfotos sind nicht nur eine kostengünstige Alternative zu einem professionellen Babyshooting – sie sind auch eine Möglichkeit, eurer Kreativität freien Lauf zu lassen und eure persönliche Geschichte zu erzählen. In diesem Artikel geben wir euch Tipps, wie ihr mit einfachen Mitteln wundervolle Babyfotos selber machen könnt, die ihr perfekt für Geburtskarten oder andere Fotoprojekte nutzen könnt.
- Vorbereitung für ein gelungenes Babyshooting
- Requisiten, Farben und Hintergründe für euer Newborn Fotoshooting
- Posen und Perspektiven für eure Babyfotos
- Licht, Technik und Ausstattung für euer Babyshooting zuhause
- Nachbearbeitung nach dem Neugeborenen Shooting
- DIY-Projekte: Fotos in Geburtskarten und Fotobücher integrieren
Vorbereitung für ein gelungenes Babyshooting
Der richtige Zeitpunkt
Die beste Zeit für ein Neugeborenen-Shooting liegt in den ersten zehn Lebenstagen. In dieser Phase schlafen Babys besonders viel und lassen sich leichter positionieren. Zudem sind sie in dieser Zeit besonders flexibel, was das Posen einfacher macht.
Wahl des Ortes
Für ein Baby-Fotoshooting bietet das eigene Zuhause eine vertraute und entspannte Umgebung. Alternativ kann auch ein Outdoor-Shooting in Frage kommen, besonders, wenn das Wetter mitspielt. Wichtig ist, dass der Raum oder Ort gut beleuchtet und angenehm warm ist, um das Wohlbefinden des Babys zu gewährleisten.
Sicherheitsmaßnahmen
Die Sicherheit des Babys steht an erster Stelle. Achtet darauf, dass das Baby immer sicher liegt und nicht abrutschen oder fallen kann. Verwendet weiche Unterlagen und vermeidet alles, was das Kind gefährden könnte.


Requisiten, Farben und Hintergründe für euer Newborn Fotoshooting
Requisiten und Accessoires
Requisiten verleihen den Babyfotos eine persönliche Note. Ob das erste Kuscheltier oder eine selbst gestrickte Mütze von Oma – alles, was das Baby umgibt, sollte gut durchdacht sein und eine Verbindung zur Familie herstellen. DIY-Requisiten können ebenfalls eine tolle Ergänzung sein und die Bilder eures Babyshootings einzigartig machen. Hier sind Ideen für Requisiten:
- Kuscheltiere
- Weiche Decken oder Felle
- Körbchen oder Holzschalen
- Blumenkränze
- Strickmützen oder Stirnbänder
- Besondere Spieluhren oder Rasseln
- Personalisierte Schilder
- Wimpelketten oder Girlanden
- Familienerbstücke
- Buchstabenblöcke


Hintergründe und Kulissen
Der Hintergrund spielt eine wichtige Rolle für die Gesamtästhetik der Fotos. Ein schlichter, heller Stoff oder eine pastellfarbene Decke lenkt die Aufmerksamkeit auf das Baby. Kreativere Hintergründe wie florale Muster oder Holzoptik können zusätzliche Tiefe und Charakter schaffen. Achtet hier allerdings darauf, dass es nicht zu unruhig wird und ihr in diesem Fall weniger Requisiten verwendet. Fokus des Bildes soll nach wie vor auf eurem Neugeborenen liegen.

Farbschemata und Outfits
Wählt Kleidungsstücke in neutralen oder sanften Farbtönen, um das Baby in den Mittelpunkt zu stellen und nicht durch Schriftzüge oder unruhige Muster abzulenken. Einfarbige Strampler oder Wickeltücher wirken beruhigend und stilvoll. Vermeidet daher gemusterte Outfits oder zu bunte Kleidungsstücke und stimmt die Farben auf den Fotohintergrund ab.


Posen und Perspektiven für eure Babyfotos
Beliebte Positionierungen für Neugeborene
Klassische Posen wie das schlafende Baby auf der Seite oder eingerollt auf dem Bauch sind zeitlos und niedlich. Wichtig ist, dass das Baby in einer natürlichen und bequemen Haltung liegt. Unterstützt den Kopf und die Arme sanft mit kleinen Kissen oder Decken. Am besten legt ihr euch ein Moodboard an mit inspirierenden Fotos zum Thema Babyfotografie.


Experimentelle Perspektiven
Probiert verschiedene Blickwinkel aus, um interessante Kompositionen zu schaffen. Fotografiert das Baby aus der Vogelperspektive oder auf Augenhöhe, um verschiedene Stimmungen und Eindrücke zu erzeugen. Nahaufnahmen von kleinen Details wie Händchen und Füßchen runden das Fotoshooting ab. Ihr könnt natürlich auch mal Hände von Mama oder Papa mit einbinden, die das Baby berühren.



Unser Tipp
Die schönsten Momente sind oft die, die nicht geplant sind. Seid bereit, spontane Augenblicke festzuhalten – sei es ein Gähnen, ein Lächeln oder ein neugieriger Blick. Wenn ihr merkt, dass euer Baby gerade besonders gut drauf ist, dann nutzt die Zeit und fangt diese Momente auch spontan ein. Ein kleines Setting am Fenster oder auf dem Bett ist schnell aufgebaut.
Licht, Technik und Ausstattung für euer Babyshooting zuhause
Kamera oder Smartphone
Ihr benötigt keine teure Kamera für ein gelungenes Babyshooting. Moderne Smartphones verfügen über beeindruckende, integrierte Kameras, die für diese Zwecke vollkommen ausreichen. Wer jedoch eine Kamera zur Verfügung hat, kann von zusätzlichen Funktionen wie manuellem Fokus oder besserer Tiefenschärfe profitieren. Wenn ihr im Nachhinein noch mit einer Bearbeitung am Computer größeren Einfluss nehmen möchtet, dann empfehlen wir die Bilder im RAW-Format zu fotografieren. Die Fotos werden dann mit möglichst vielen Informationen gespeichert, die ihr großzügig im Nachhinein verändern könnt, sei es lediglich die Tiefen heller zu ziehen oder mehr Flexibilität in der farblichen Anpassung zu haben. Bei einem JPEG-Format werden die Grundeinstellungen bereits in der Kamera gemacht und so abgespeichert, weswegen diese im Nachhinein nicht so umfangreich mehr bearbeitet werden können wie RAW-Bilder – sprich: weniger Flexibilität im Nachhinein, aber auch weniger Arbeit.
Natürliches Licht zum Babyfotos selber machen
Natürliches Licht ist der Schlüssel zu harmonischen Neugeborenen-Fotos. Platziert das Baby nahe an einem Fenster mit weichem, indirektem Licht. Um Mischlicht zu vermeiden, schaltet Leuchten in eurem Zimmer aus. Ihr braucht nicht zwingend Sonnenlicht zu eurem Neugeborenen Shooting. Ganz im Gegenteil! Direktes Sonnenlicht wirft harte Schatten und ist daher nicht zur Mittagszeit geeignet. Wenn es bewölkt ist, habt ihr ein zartes, weiches Licht. Vermeidet den Einsatz von Blitz, da dieser die Augen des Babys reizen und das Foto unnatürlich wirken lassen kann.
Natürliches Zubehör
Ein Stativ benötigt ihr nicht zwingend, da ihr mit dem Handy aus der Hand unkompliziert Perspektivwechsel machen könnt. Wenn ihr längere Fotosessions einplant, kann es durchaus nützlich sein und Verwacklungen vermeiden. Mit einem Stativ könnt ihr natürlich auch Familienportraits ausprobieren, indem ihr Eltern euch mit dem Neugeborenen mit abbildet, zum Beispiel mit der Selbstauslöser-Funktion. Reflektoren helfen, das Licht gleichmäßig zu verteilen oder Schatten zu reduzieren. Anstatt von Reflektoren könnt ihr einfach weiße Tücher verwenden, z.B. ein weißes Spannbettlaken. Wenn ihr das Licht lenken möchtet, gilt immer: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel.
Nachbearbeitung nach dem Neugeborenen Shooting
Grundlegende Bildbearbeitung
Zur Nachbearbeitung könnt ihr Software wie Adobe Lightroom oder Photoshop verwenden. Wer kostenlose Alternativen bevorzugt, kann auf GIMP oder diverse Smartphone-Apps zurückgreifen. Achtet darauf, die Bilder nur sanft zu bearbeiten, um die natürliche Schönheit des Babys zu bewahren. Wenn ihr die Fotos mit einer Kamera gemacht habt und dabei das RAW-Format ausgewählt habt, dann habt ihr in der Nachbearbeitung noch sehr viele Möglichkeiten für kreative Bearbeitungsspielereien. Bei dem JPEG-Format hat die Kamera bereits die Grundeinstellungen optimiert, z.B. Kontraste erhöht oder Farben gesättigt. Hier habt ihr weniger Möglichkeiten in der Nachbearbeitung, allerdings natürlich auch weniger Aufwand.
Farbkorrektur und Retusche
Leichte Anpassungen der Helligkeit und Farbtemperatur können den Fotos den letzten Schliff verleihen. Entfernt kleinere Unreinheiten oder rote Flecken, ohne das Gesicht des Babys unnatürlich erscheinen zu lassen.
Effekte und Filter
Effekte sollten sparsam eingesetzt werden. Ein leichter Sepia-Ton oder Schwarz-Weiß-Filter kann die emotionale Wirkung der Fotos verstärken. Achtet darauf, dass die Effekte den authentischen Charakter der Bilder unterstützen.


DIY-Projekte: Fotos in Geburtskarten und Fotobücher integrieren
Selbstgemachte Babyfotos eignen sich hervorragend für individuelle Geburtskarten. Der Kartenliebe Online-Konfigurator bietet große Flexibilität, um eure Fotos in Wunschvorlagen oder auch in ein Blanko Design frei nach euren Vorstellungen einzufügen. Persönliche Botschaften, Sprüche zur Geburt oder auch Icons aus unserer Clipart-Bibliothek können individuell gestaltet werden. Veredelungen mit Gold oder Silber können die Karten besonders edel wirken lassen.
Auch bei einem Baby-Fotobuch könnt ihr das Cover auf Wunsch veredeln und die Inhalte dann mit den schönsten Babybildern des ersten Jahres festhalten. Diese DIY-Projekte sind nicht nur für euch selbst wertvoll, sondern auch ein tolles Geschenk für Familie und Freunde.


Babyfotos selbst zu machen, ist eine wunderschöne Möglichkeit, kostbare Momente kreativ festzuhalten. Mit der richtigen Vorbereitung, ein wenig Technik und viel Liebe zum Detail könnt ihr beeindruckende Ergebnisse erzielen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und genießt die Freude, diese besonderen Augenblicke in Bildern zu bewahren. Viel Spaß beim Fotografieren!