Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind aufregend – die Vorfreude steigt, der große Moment rückt immer näher und damit bestimmt auch die Frage: Was muss eigentlich alles in die Kliniktasche? Unsere Checkliste für die Kliniktasche hilft euch dabei, alles Wichtige einzupacken und bestens vorbereitet zu sein. Wir zeigen euch, wann der beste Zeitpunkt zum Packen ist, was ihr für euch und euer Baby braucht und welche Dinge ihr getrost zu Hause lassen könnt.
Kliniktasche zur Geburt: Alles, was ihr vorab wissen solltet
Bevor ihr mit dem Packen der Kliniktasche beginnt, findet ihr hier alles Wichtige, was ihr vorab wissen solltet:
1. Wann sollte man die Kliniktasche packen?
Spätestens ab der 36. Schwangerschaftswoche sollte eure Kliniktasche fertig gepackt sein – so seid ihr auch bei einer früheren Geburt bestens vorbereitet. Bei Zwillingen oder Mehrlingsschwangerschaften empfiehlt es sich, bereits ab der 28. bis 30. Woche mit dem Packen zu beginnen. Stellt die Tasche anschließend griffbereit etwa in den Flur oder direkt ins Auto. So spart ihr wertvolle Zeit, wenn es losgeht.
2. Diese Dokumente solltet ihr einpacken:
Diese Unterlagen sind bei der Aufnahme in der Klinik unverzichtbar:
- Mutterpass
- Personalausweis oder Reisepass
- Krankenkassenkarte
- Geburtsplan (falls vorhanden)
- Heirats- oder Geburtsurkunde (je nach Klinikvorgabe)
3. Die richtige Taschengröße:
Idealerweise packt ihr zwei Taschen, so behaltet ihr den Überblick und habt im entscheidenden Moment alles griffbereit. In die kleine Tasche für den Kreißsaal kommt alles, was ihr direkt bei der Geburt braucht – also z. B. euer Mutterpass, bequeme Kleidung, Snacks und etwas zur Entspannung. In die zweite, größere Tasche gehören alle Dinge für euren Aufenthalt nach der Geburt – etwa Kleidung zum Wechseln, Pflegeprodukte oder Hausschuhe. Eine mittelgroße Reisetasche mit rund 30–35 Litern Volumen reicht völlig aus. Wenn ihr lieber etwas Rollbares mögt, ist auch ein kleiner Koffer mit Rädern eine gute Alternative.
4. Packt gemeinsam mit eurem Partner:
Gemeinsam macht es nicht nur mehr Spaß – ihr könnt auch sicherstellen, dass wirklich nichts fehlt. Gerade in der Aufregung vor der Geburt hilft es, die Checkliste zu zweit durchzugehen.
5. Schmuck und Wertsachen zu Hause lassen:
Verzichtet besser auf Schmuck oder wertvolle Gegenstände. Während der Geburt kann es nötig sein, Ringe oder Ketten abzulegen, und es gibt meist keinen sicheren Ort zur Aufbewahrung. Ein Lieblingsstück als Glücksbringer darf natürlich bleiben – alles andere wartet sicher daheim auf euch.
Unser Tipp
Wenn ihr gerade dabei seid, alles für euer Baby vorzubereiten: Bei Kartenliebe findet ihr wunderschöne Geburtsposter und Meilensteinkarten – perfekt, um die ersten Wochen nach der Geburt festzuhalten.


Kliniktasche Checkliste: Was ihr für euch einpacken solltet
Damit ihr euch während und nach der Geburt rundum wohlfühlt, ist eine gut gepackte Kliniktasche Gold wert. Hier findet ihr alle wichtigen Dinge, die ihr für euch selbst einpacken solltet:
1. Kleidung:
Wählt für euren Klinikaufenthalt vor allem bequeme und praktische Kleidung. Ein weites Hemd oder ein lockeres T-Shirt ist ideal fürs Bett – darin fühlt ihr euch wohl und es sieht gleichzeitig auf den ersten Fotos mit eurem Baby gepflegt aus. Besonders praktisch ist ein knöpfbares Oberteil, da ihr es beim Stillen leicht öffnen könnt. Packt außerdem einen Still-BH ein, am besten zwei Körbchengrößen größer als während der Schwangerschaft, da die Brust nach der Geburt meist anschwillt. Auch mehrere Baumwollslips, die heiß waschbar sind, gehören in die Tasche – sie sind angenehm auf der Haut und hygienisch.
2. Hygieneartikel:
Packt eure gewohnten Pflegeprodukte ein – Duschgel, Shampoo, Deo, Bürste, Zahnbürste und Zahnpasta. Gerade nach der Geburt tut eine erfrischende Dusche gut und hilft, sich wieder frisch und wohl zu fühlen. Falls ihr empfindliche Haut habt, wählt am besten milde Produkte, die ihr bereits kennt. Denkt außerdem an Kontaktlinsen mit Aufbewahrungsbox und Brille, Hygienebinden für starke Blutungen sowie ggf. eine Brustwarzencreme.
3. Socken:
Kuschelige Socken halten die Füße warm und fördern die Entspannung, besonders während der Wehen. Kalte Füße können das Wohlbefinden beeinträchtigen – daher sind ein bis zwei Paar warme Socken ein Muss in eurer Tasche.
4. Hausschuhe und Badelatschen:
Hausschuhe sind ideal für euer Zimmer, da sie bequem und schnell angezogen sind. Für die Dusche oder den Flur eignen sich Badelatschen – sie sind rutschfest und hygienisch, vor allem in Gemeinschaftsbädern.
5. Bademantel:
Ein weicher Bademantel ist praktisch für den Aufenthalt auf der Station. Er eignet sich perfekt, um sich zwischendurch warm einzukuscheln, beim Stillen etwas Privatsphäre zu haben oder kurze Wege über den Flur zu gehen.
6. Bequemes Kissen:
Im Krankenhaus wird euch zwar ein Kissen zur Verfügung gestellt, doch diese sind oft zu flach oder zu hart. Wenn ihr zu Hause ein Lieblingskissen habt, auf dem ihr gut schlaft, nehmt es ruhig mit. Es sorgt für mehr Komfort und hilft euch, besser zu entspannen – besonders in der ersten Nacht mit Baby.
7. Augenmaske und Ohrstöpsel:
In einem Mehrbettzimmer ist es nie ganz still. Eine Augenmaske und Ohrstöpsel können helfen, etwas Schlaf zu finden. So könnt ihr euch besser erholen und neue Energie tanken.
8. Unterhaltung:
In der Klinik gibt es immer wieder ruhigere Phasen – etwa vor der Geburt oder wenn das Baby schläft. Bücher, Zeitschriften, das Handy und/oder Tablet inklusive langem Ladekabel mit heruntergeladenen Filmen und Serien helfen, die Zeit angenehm zu verbringen. Auch Musik oder Hörbücher können eine schöne Ablenkung sein.
9. Kleine Good-to-haves:
Diese Dinge sind kein Muss, aber oft sehr nützlich (einfach ergänzen, wenn noch Platz ist):
- 1 großes und 1 kleines Handtuch
- Lippenbalsam & Hautcreme (die Luft im Kreißsaal ist meist trocken)
- Haarband oder Haarklammern
- Snacks, Traubenzucker oder Energy-Riegel
- Kleines Make-up, falls ihr euch wohler fühlt
- Massageöl für Entspannungsübungen oder die Wehen
- Kleingeld für Getränke oder Parkautomaten

Kliniktasche Checkliste: Was ihr für euer Baby einpacken solltet
Euer Baby wird im Krankenhaus meist mit Windeln und Pflegeprodukten versorgt. Dennoch gibt es einige Dinge, die ihr selbst mitbringen solltet – vor allem für die Heimfahrt:
1. Zwei–drei Bodys:
Packt am besten zwei bis drei Bodys in Größe 50/56 ein, eventuell auch einen in 62/68. Achtet darauf, dass die Kleidung vorne aufgeknöpft werden kann. Das erleichtert das An- und Ausziehen, besonders bei Neugeborenen, die ihren Kopf noch nicht selbst halten können.
2. Kleidung für den Krankenhausaufenthalt und den Heimweg:
Wählt ein bequemes, wettergerechtes Outfit für den Heimweg. Im Sommer reicht oft ein Body mit Strampler und Decke, im Winter sind warme Overalls oder Anzüge sinnvoll. Achtet darauf, dass die Kleidung im Autositz nicht zu dick ist – lieber mit Decke abdecken als zu viele Schichten anziehen. Da Neugeborene schnell Körperwärme verlieren, hilft für den Heimweg eine Mütze, weiche Söckchen und ein Jäckchen helfen.
3. Strampler oder Schlafanzüge:
Ein bis zwei weiche Strampler oder Schlafanzüge sorgen dafür, dass euer Baby warm und gemütlich liegt. Wählt Materialien aus Baumwolle, die atmungsaktiv und angenehm auf der Haut sind.
4. Kuscheldecke oder Einschlagtuch:
Eine leichte Decke oder ein Einschlagtuch sorgt für Geborgenheit und wärmt euer Baby beim Stillen oder Schlafen. Sie eignet sich auch gut für die Heimfahrt, wenn es draußen etwas kühler ist.
5. Autositz, -schale oder Kinderwagen:
In vielen Kliniken ist ein Autositz Pflicht, um das Krankenhaus mit dem Neugeborenen zu verlassen. Achtet daher darauf, dass die Babyschale spätestens dann bereitsteht, wenn ihr eure Tasche packt. Überprüft außerdem, ob sie korrekt im Auto eingebaut. Wenn ihr zu Fuß geht, reicht auch ein Kinderwagen aus.
6. Pflege & Hygiene:
Die meisten Kliniken stellen Windeln und Pflegeprodukte zur Verfügung. Dennoch ist es gut, eine kleine Grundausstattung dabeizuhaben, vor allem für den Heimweg oder falls ihr spezielle Marken bevorzugt:
- Feuchttücher oder Waschlappen
- Wundcreme (z. B. mit Zink)
- Babyöl oder Pflegelotion (optional)
- Nagelfeile für Babys (keine Schere!)
- Kleines Handtuch oder Mulltuch
Unser Tipp
Viele Kliniken bieten direkt nach der Geburt die Möglichkeit, Babyfotos von einem professionellen Fotografen machen zu lassen. Wählt also ein besonders süßes Outfit, damit die ersten Erinnerungsbilder perfekt werden. Diese eignen sich ideal für eure Geburtskarten von Kartenliebe – liebevoll gestaltet und individuell mit Namen, Geburtsdatum und Design für Jungen oder Mädchen.


Was nicht in eine Kliniktasche gehört
Beim Packen gilt: Weniger ist oft mehr. Gerade in der Aufregung neigt man dazu, zu viel einzupacken – doch im Krankenhaus zählt vor allem Praktikabilität. Diese Dinge könnt ihr getrost zu Hause lassen:
1. Zu viele Kleidungsstücke:
Natürlich möchtet ihr euch auch im Krankenhaus wohlfühlen, aber zwei bis drei bequeme Outfits reichen vollkommen aus. Die Kliniken bieten meist die Möglichkeit, Wäsche zu wechseln oder nachzubringen – zu viele Kleidungsstücke machen die Tasche nur schwerer.
2. Bücherberge oder schwere Magazine:
Ein Roman oder eine Zeitschrift reichen völlig. Die ersten Tage nach der Geburt sind aufregend, emotional und oft kurzweilig – viel Zeit zum Lesen bleibt ohnehin kaum. Spart euch das zusätzliche Gewicht in der Tasche.
3. Parfüm oder stark duftende Produkte:
Babys sind nach der Geburt besonders empfindlich gegenüber Gerüchen. Verzichtet daher auf stark duftende Parfüms, Cremes oder Deos. Natürliche oder parfumfreie Pflegeprodukte sind angenehmer – auch für euch selbst.
4. Sperrige Gegenstände:
Große Kissen, Kuscheltiere oder Kingsize Decken nehmen unnötig Platz weg. Packt lieber kompakt und funktional – so behaltet ihr in eurer Tasche leichter den Überblick und findet alles Wichtige schnell wieder.
Ihr müsst nicht alles mitnehmen, was euch einfällt – konzentriert euch auf das Wesentliche. Eine gut organisierte Krankenhaustasche für die Geburt mit den wichtigsten Dingen reicht vollkommen aus und erleichtert euch den Start ins Familienleben. Wenn ihr euch noch weiter auf die aufregende Zeit rund um die Geburt vorbereiten möchtet, schaut gerne in unseren Artikel „Babyfotos selber machen“ – dort findet ihr viele Tipps für euer erstes kleines Fotoshooting mit dem Neugeborenen. Und wenn ihr euer Lieblingsbild anschließend in einer Geburtskarte festhalten möchtet, entdeckt hier „Karte zur Geburt basteln: Fünf kreative Ideen“.
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